deutscher kath. Theologe; Benediktiner; Bischof von Augsburg 1993-2004; Abtprimas der Benediktinerföderation 1977-1992
* 8. Juni 1929 Schaephuysen/Niederrh.
† 2. März 2020 St. Ottilien
Herkunft
Viktor Josef Dammertz wurde 1929 in Schaephuysen am Niederrhein geboren (Viktor war sein Ordensname).
Ausbildung
Als Theologiestudent trat D. 1953 in die benediktinische Erzabtei St. Ottilien im Landkreis Landsberg/Lech ein und wurde am 21. Sept. 1957 zum Ordenspriester geweiht. Er studierte in Rom Theologie (Lic. theol. 1957) und Kirchenrecht am Kanonistischen Institut in München, wo er 1962 auch promoviert wurde (Dissertation: "Das Verfassungsrecht der benediktinischen Mönchskongregation").
Wirken
Jahrelang war der Missionsbenediktiner D. als Generalsekretär der Benediktinerkongregation von St. Ottilien und zugleich als persönlicher Sekretär des Erzabtes Suso Brechter in der Erzabtei St. Ottilien tätig. Am 8. Jan. 1975 wählten ihn die Patres als Nachfolger Brechters zum Erzabt des angesehenen Klosters. Zwei Jahre später - 1977 - wurde D. Abtprimas der Benediktinerföderation mit Sitz in Rom und stand damit an der Spitze von weltweit 236 selbstständigen Männerklöstern und mehr als 320 Nonnenklöstern und Schwesterngemeinschaften des Ordens. 1971-1975 war D. Mitglied der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland. Er war Berater und 1978-1983 Mitglied der Kongregation für den Orden. Ferner gehörte er als Berater der ...